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this album is released as 180g vinyl, gatefould cover include CD with the songs + bonus tracks,
download code and is limited to 555 copies.
recorded & mixed by Math Melec mastered by Mell Dettmer
*taken from the CLONE II. COMP. out on Blinddate Records
recorded & mixed by Zett/TONKELLER and Piere/SESSION STUDIOS mastered by Mell Dettmer
*taken from the upcoming CLONE III. COMP. out on Blinddate Records
LA HUMANIDAD ES LA PLAGA Basque Country (Xpain)
W.I.F.A.G.E.N.A. RECORDS Germany
ABITBOL RECORDS France
Zusammen mit den anderen aktuellen Releases aus dem Hause W.I.F.A.G.E.N.A. Records, trudelte auch diese Split hier ein. „New epic, heavy, gloomy and melodic tunes by these warriors of sludge, doom and darkness!“ sagt das Label und falsch liegt es mit dieser Beschreibung nicht, denn in der Tat regiert hier episches, schweres (bzw. schwer verdauliches, das liegt ganz im Ohr der Hörer/innen), düsteres und (zumindest partiell) melodisches Material, welches schon irgendwie ziemlich gut in die Kategorie „Sludge/Doom“ passt und daher auch in erster Linie für Anhänger/innen dieses Genres interessant sein dürfte.
Zur Sache: AGUIRRE aus Frankreich machen zunächst mit 2 zähflüssigen und monolithischen Eigenkompositionen ihre Aufwartung. Der erste Track bringt es mal so ganz locker auf eine Spielzeit von 9:52 Minuten und das zweite Stück durchbricht dann gar ohne mit der Wimper zu zucken die 10 Minutenmarke. Harter Tobak und auch ungefähr das, worauf ich mich seelisch und moralisch eingestellt hatte, doch um ehrlich zu sein hatte ich in Sachen Gesang und besonders betreffs der Negativität und Selbstzerfleischung etwas mehr erwartet. Durchschlagende Begeisterung kommt bei den bandeigenen Stücken jedenfalls nicht auf. AGUIRRE haben jedoch noch ein Ass im Ärmel. Dabei handelt es sich um die Interpretation des HIS HERO IS GONE-Hammers „Like Weeds“ (das Original ist der Opener des fantastischen H.H.I.G.-Albums „Monuments To Thieves“, falls das irgendeine/n interessieren sollte…), der von den Franzosen sehr eigenwillig und mit wesentlich mehr Druck und Schmackes als ihre eigenen Songs vorgetragen wird. Gefällt mir! Stolze Besitzer/innen der „Clone – Play Slow.Die Fast Vol. II”-Compilation (Blind Date Records) wissen natürlich, was hier gehauen und gestochen ist, denn genau von diesem Teil ist der Track entlehnt. Alles in allem sind AGUIRRE jetzt nicht unbedingt der Knüller, das Cover konnte mich allerdings überzeugen.
BAD LUCK RIDES ON WHEELS aus Germoney tun es dann ihren französischen Splitkollegen gleich und machen ebenfalls mit 2 Eigenkompositionen und einer Coverversion ihre Aufwartung. Nachdem mich ihr selbstbetiteltes Debütalbum ziemlich kalt ließ, erwartete ich keine Wunder von der Combo. Umso positiver überraschten mich dann allerdings die B.L.R.O.W.-Beiträge. Scheiße, dass die Jungs neuerdings so abgehen, hätte ich echt nicht gedacht! Beim ersten Stück „Escape“ kollidiert eine mächtige Sludge/Doom-Soundwand mit schwer runter getuntem Death Metal (man beachte diesbezüglich auch die wunderbar grollenden Vocals!) im Stile der frühen 90er und einer kleinen Portion 70er Jahre Dinosaurierrock. Der nachfolgende Song, ein über 15minütiges (!) Schwergewicht, beginnt sehr düster und Unheil verkündend und schleppt sich schließlich doomig und mit geradezu hypnotischer Wirkung ins Ziel. Nicht ohne im Mittelteil jedoch auch mal gepflegt zu rocken und wieder in Death Metal-Gefilden zu wildern. Danach folgt der krönende Abschluss dieser reifen Leistung und B.L.R.O.W. zollen doch tatsächlich den „Knights In Satan’s Service“ (besser bekannt als KISS, höhö!) Tribut! Dass dabei eine Schnulze wie „I Was Made For Loving You“ logischerweise ausscheidet, dürfte klar sein und so hat man sich das mächtige „War Machine“ (erscheint zudem auch auf der anstehenden „Clone – Play Slow.Die Fast Vol. III”-Compilation) zur Brust genommen. Resultat: Granate! Obwohl das Original noch 100%ig zu identifizieren ist, haben B.L.R.O.W. dem Song ihren ureigenen Stempel aufgedrückt. Für mich als bekennender Coverversionenfanatiker jedenfalls eine mehr als runde Sache und zudem kein Deut schlechter als das, was RESURRECTION damals auf ihrem Debütalbum „Embalmed Existence“ aus „War Machine“ herausgeholt haben!
Fazit: B.L.R.O.W. gehen für mich hier ganz klar als Sieger vom Platz. Das freut mich umso mehr, weil ich das nicht so erwartet hatte. Die Überraschung ist definitiv geglückt!Von AGUIRRE hatte ich mir (wie gesagt) hingegen schon etwas mehr erhofft.
Die Split kommt übrigens auf 180g-Vinyl und mit Gatefoldcover daher. Zudem ist eine Cd im Package enthalten und man bekommt zusätzlich einen Download-Code serviert. Value for money würde ich meinen und limitiert auf 555 Exemplare.
Noch eine interessante Split-Veröffentlichung in dieser Ausgabe, und erneut ist mit AGUIRRE eine französische Band dabei. Den Counterpart übernehmen BAD LUCK RIDES ON WHEELS aus Rostock. Bei denen frage ich mich ernsthaft, wieso sie nicht schon längst sehr viel bekannter sind. Drei monströse Doom-Songs in 33 kurzweiligen Minuten sind schließlich ein beeindruckender Arbeitsnachweis. AGUIRRE (benannt nach dem Film mit Klaus Kinski) gehen ähnlich vor, benötigen für ihre Zeitlupeninterpretation des Todes in drei Akten aber nur 25 Minuten und gefallen mit ihrer „Fuck you!“-Attitüde sogar noch etwas besser.
Schick aufgemacht ist sie ja schon einmal: Auf 180g schwerem Vinyl, im Klappcover inklusive CD mit jeweils einem Bonustrack pro Band und in einer Auflage von 555 Stück erscheint die ""Tubes Gave Us Wings""-Split am 16. Juni. Mell Dettmer aus Seattle, der auch für den Sound bei SUNN O))), BORIS oder KINSKI verantwortlich ist, ist der verbindende Name bei dieser heftigen Sludge/Doom Metal bietenden Zusammenarbeit, hat er doch sowohl die zwei (plus eins) Stücke von BAD LUCK RIDES ON WHEELS aus Rostock als auch ebensoviele von AGUIRRE aus Bordeaux gemastert und dem annähernd einstündigen Rundling einen rohen, ungeschliffenen Klang verpasst.
BAD LUCK RIDES ON WHEELS haben nicht nur einen einprägsamen Bandnamen, sondern ihren Doom Metal mit einem kräftigen Schuß Death Metal angereichert, was am tiefen, fiesen Gesang und den nicht wenigen Tempoverschärfungen deutlich wird. Der Opener ""Escape"" ist die flotteste Nummer und kann dem Hörer durchaus den Eindruck vermitteln, einem von Bluthunden Gehetzten auf seiner strapaziösen Flucht beizuwohnen. Der grandios aufgebaute Fünfzehnminüter ""Worm"" beginnt ruhiger und sphärischer, wird langsam lebhafter, bevor nach sechs Minuten wieder das böse, brüllende Tier erwacht und in der Folge bei schwersten Riffs ziemlich amtlich geschrotet wird – eine nicht nur im Bezug auf seine Länge gewaltige Nummer, die teilweise an RUNEMAGICK zu ""Envenom""-Zeiten erinnert. Mit ""War Machine"" als CD-Bonus gibt es dann noch ein AC/DC-Cover, aber ins Doom-Korsett will sich das rockige Stück nicht so wirklich pressen lassen. (7/10)
Die Franzosen AGUIRRE, die sich offenbar nach dem Herzog-Film mit Klaus Kinski von 1972 benannt haben, warten mit traditionellem Sludge Metal auf, der größere Ähnlichkeiten mit EYEHATEGOD aufweist – das bedeutet von Kreisch- und Brüllgesang angeführte, schleppende und zugleich aggressive Klänge mittig zwischen schwerem Doom und Core. Aber die Intensität der US-Amerikaner erreichen die beiden zehnminütigen, sich wie eineiige Zwillinge gleichenden Kompositionen ""58"" und ""Penitent"" sowie die kurze Bonus-Nummer ""Like Weed"" nicht. (5/10)
Nun, Flügel kann man auf der ""Tubes Gave Us Wings""-Split nur einer der beiden Bands attestieren: Die beiden regulären Stücke der Deutschen Doomster BAD LUCK RIDES ON WHEELS eingangs der Scheibe sind dunkle Monolithen, die trotz ihrer Länge von neun beziehungsweise fünfzehn Minuten durchweg spannend bleiben und zum wiederholten Hörgenuß einladen.
Als deutlich weniger aufregend stellen sich die Bemühungen AGUIRREs heraus, die ihre Sache beim Nacheifern der bekannten New-Orleans-Sludge-Größen zwar grundsolide machen, aber schlicht das gewisse Etwas vermissen lassen.
Wifagena Records bringt auf der „Tubes Gave Us Wings“-Split zwei aufstrebende Heavy-Acts zusammen, die es lohnen, gehört zu werden. Die vier Stücke der LP (6 Tracks auf der beiliegenden CD) entpuppen sich allesamt als schwergewichtige Downer, die positive Emotionen im Keim ersticken und als dissonante, düstere und ruppige Sound-Wälle stehen, die ihre Hörer ordentlich aufwühlen. Die LP im Klappcover, die neben der CD auch noch einen Download-Code mitbringt, ist aus 555 Einheiten limitiert und für Fans zwischen Sludge, Doom und Heavy Metal ein lohnender Griff.
Bei den Rostockern von BAD LUCK RIDES ON WHEELS mischen Musiker von Wojczech, Idiot Savant, Who’s My Saviour und Slipattackapaches mit. Die Tracks setzen den Weg des Materials des Debüts fort, wirken in sich jedoch kompakter und stimmiger. Die Ostdeutschen verbinden düstere Langsamkeit mit einem nicht zu offensiven Rock-Feeling und länger währenden Instrumentalpassagen, in denen sich schroffe Sound-Wände auftürmen, die in wüsten Eruptionen wieder eingerissen werden. Von den zwischenzeitlichen Melodien und Post-Rock-Anmutungen darf man sich nicht täuschen lassen. BAD LUCK RIDES ON WHEELS agieren voluminös und ein Stück weit hinterhältig.
Diese Beschreibung trifft auch auf die Franzosen von AGUIRRE zu. Zuletzt schickte das Quintett sein Album „Calvaire“ via Bones Brigade ins Rennen. Dreckig, brachial und bedrohlich geht es auch durch ihren Beitrag zu „Tubes Gave Us Wings“. Weniger ausladend und stilübergreifend als der deutsche Split-Partner setzen die Musiker aus Bordeaux auf martialische Sludge-Sounds in der Tradition von Eyehategod, Grief, 16, etc. Dabei geht es allein destruktiv, reduziert und unglaublich Kraft zehrend zur Sache.
Doch wie bereits umschrieben: Sowohl AGUIRRE als auch BAD LUCK RIDES ON WHEELS setzen auf rohe, ungeschliffene Heavy-Sounds zwischen Sludge und Doom und drücken gehörig. Im Ergebnis steht ein gelungenes Szene-Release.
Passend zu dem Sound der Bands wird diese Split auf schwerem schwarzen Vinyl veröffentlicht. Die Aufmachung mit zusätzlichen CD Downloadcodes und Klappcover sorgt für die Vollbedienung. Die geben auch die BAD LUCK RIDERS ON WHEELS. Die ersten beiden Songs bringen es auf schlappe 25 Minuten. Wie auf dem Longplayer glänzen die Rostocker mit ihrem deftigen Doom und haben kein Problem damit, die Spannungskurve eines Tracks über 15 Minuten aufrecht zu halten. Zum Abschluss gibt es noch das KISS Cover ´War Machine´ - nein dieser Song ist nicht von SIX FEET UNDER. Deren Coverversion weckt im Gegensatz zu der von BLROW auch nur ein müdes Gähnen. Standesgemäß benötigt die Band für den Song dann auch doppelt so lange wie Simmons und Co.
Leider können die drei Tracks von AGUIRRE das Niveau nicht halten. Die Franzosen packen ihrem Doom noch eine heftige EYEHATEGOD Kante bei. Leider schaffen sie es im Gegensatz zu den Jungs aus New Orleans nicht, die Tracks wirklich intensiv und spannend zu halten. So laufen die drei Songs vorbei ohne wirklich Eindruck zu hinterlassen.
Allein die 35 Minuten Spielzeit der BAD LUCK RIDERS ON WHEELS sind die Anschaffung wert. Da es von dieser Scheibe nur 555 Stück geben wird, frag ich mich, wie das finanziert wird. Da sind wohl Enthusiasten am Werk, die sich freuen, mit einer schwarzen Null aus der Sache zu kommen. Noch ein Grund mehr diese Platte zu ordern.
Zwei Bands und eine gemeinsame Europatour zusammen mit einer Split-LP, die mit einer kleinen Verzögerung nun auch hierzulande veröffentlicht wird. Mit dabei ist die Postsludgeband Bad Luck Rides On Wheels aus Rostock und die aus Bordeaux stammende Doomband Aguirre, die sich unter 'Tubes Gave Us Wings' einen gemeinsamen Raum teilen.
Aguirre:
Benannt nach dem Film Herzogs, mit dem er die 'Bestie' Kinski bezwungen haben soll, hat sich die Doomband (wie viele Acts der aktuellen Szene) einen Namen mit ihrem Beitrag zum zweiten Teil des Clone-Samplers (Motto: 'Play slow, die fast') gemacht. Dafür hat sich die französische Band den Song 'Like Weeds' der US-Crustband His Hero Is Gone ausgewählt, dessen Interpretation den Stil von Aguirre am deutlichsten beschreibt. Die Grundlage ist Doom, der kaum einen Bezug zum Metalsubgenre der achtziger- und neunziger Jahre hat. Dennoch zeigt die Band mit diesem Song (der nur auf der CD-Version und als Download zur Split vorhanden ist) ihren Crusteinfluss, der sich mit dem tiefem Gebrüll des Sängers bemerkbar macht. Dieses scheint unharmonisch, was eines der Stilelemente des Crust ist und die Anti-Haltung gegenüber Harmonie von Popsongs darstellt. Damit gesellen sich Aguirre zu jenen Bands, die diese Mischung ebenfalls vollziehen und zeigen, dass die Re-Generierung des Crust gerade erst begonnen hat.
Bewertung: 2
Bad Luck Rides On Wheels:
Die Band aus Rostock stellt mit ihrer Seite die größte Überraschung auf der Split dar. Dominierte auf dem Debütalbum noch eine skurrile Mischung aus Stoner Rock und Drone Doom, so zeigen sich Bad Luck Rides On Wheels nun von einer Seite, die nicht vorhersehbar war. Der erste Song ist im klassischen Sludgestil gehalten und offenbart kleine Spielerein und mehrere Breaks. Das zweite Stück ist eher ruhig und lehnt sich an die Spielart des aus dem Punk kommenden Dooms an. Als Bonustrack veröffentlicht die Band ihren Beitrag vom dritten Teil des Clone-Samplers, der bis zum Zeitpunkt des Splitreleases noch nicht veröffentlich wurde. Hierbei handelt es sich um 'War Machine' von Kiss, womit es Bad Luck Rides On Wheels anscheinend nicht um das Zeigen von Einflüssen geht, sondern um die Legitimation, mit dunkler und tiefer Stimme 'I´m a war machine' zu brüllen.
Bewertung: 1"